Emaillierte Medaillons erobern mit ihrer filigranen Schönheit und ihrem sentimentalen Wert schon seit langem die Herzen von Schmuckliebhabern. Diese kleinen Anhänger mit Scharnieren öffnen sich und geben den Blick auf ein verstecktes Fach frei, das oft für die Aufbewahrung von Miniaturporträts, Haarlocken oder anderen wertvollen Erinnerungsstücken gedacht ist. Emaillierte Medaillons dienen nicht nur als Erinnerungsstücke, sondern sind auch handwerkliche Wunderwerke, die Kunstfertigkeit und Ingenieurskunst in einem einzigen tragbaren Objekt vereinen. Durch das Zusammenspiel filigraner Emaille-Arbeiten und funktionaler Mechanik entsteht ein Stück, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch dauerhaft praktisch ist.
Während der georgianischen Ära wurden emaillierte Medaillons oft aus Gold gefertigt und mit komplizierten handgemalten Szenen oder Blumenmotiven verziert. Diese Designs symbolisierten Romantik und Sterblichkeit und spiegelten die Faszination der damaligen Zeit für Sentimentalität wider. Im viktorianischen Zeitalter wurde diese Tradition weiter ausgebaut, insbesondere unter der Herrschaft von Königin Victoria, die nach dem Tod von Prinz Albert Trauerschmuck populär machte. Medaillons aus dieser Zeit enthielten häufig eingeflochtene Haare oder Miniaturporträts, eingeschlossen unter Glas, und schwarze Emaille wurde zu einem Markenzeichen der Trauerstücke.
Die Haltbarkeit und der Reiz emaillierter Medaillons beruhen auf der Materialauswahl. Gold, Silber und gelegentlich Platin oder unedle Metalle bilden die Kernstruktur, während Emaille – eine glasartige Substanz aus Mineralpulver – für die lebendige, langlebige Dekoration sorgt.
Metalle:
-
Gold:
14- oder 18-karätiges Gold wird für seine Wärme und Anlaufbeständigkeit geschätzt.
-
Silber:
Sterlingsilber bietet eine kostengünstige Alternative, muss jedoch regelmäßig poliert werden.
-
Andere Metalle:
Für antike Reproduktionen oder Modeschmuck werden manchmal unedle Metalle wie Kupfer oder Messing verwendet.
Emaille: Emaille besteht aus Kieselsäure, Blei und Metalloxiden, die zu einem feinen Pulver gemahlen und mit Öl oder Wasser zu einer Paste vermischt werden. Diese Paste wird auf die Metalloberfläche aufgetragen und bei Temperaturen zwischen 700 und 850 °C gebrannt, wodurch sie zu einer glatten, glänzenden Schicht verschmilzt. Bei mehrschichtigen Designs können mehrere Brennvorgänge erforderlich sein.
Die Materialauswahl beeinflusst nicht nur das Aussehen des Medaillons, sondern auch seine Langlebigkeit. Gold und hochwertige Emaille sorgen dafür, dass diese Stücke jahrhundertelanger Abnutzung standhalten und ihre Schönheit über Generationen hinweg bewahren.
Emaillierte Medaillons sind mehr als nur dekorative Objekte; sie tragen oft eine tiefe Symbolik in sich. Zu den gängigen Motiven gehören:
-
Blumenmuster:
Rosen symbolisieren Liebe, Veilchen stehen für Bescheidenheit und Lilien für Reinheit.
-
Trauerbilder:
Im 18. und 19. Jahrhundert waren auf Medaillons Trauerweiden, Urnen oder die Initialen der Verstorbenen abgebildet.
-
Inschriften:
Handgravierte Initialen, Daten oder poetische Sätze verleihen eine persönliche Note.
-
Farbpsychologie:
Schwarzer Emailleschmuck symbolisierte Trauer, während Blau Treue repräsentierte und Weiß Unschuld symbolisierte.
Künstler verwendeten Techniken wie Cloisonné (mithilfe von Drahttrennwänden zur Trennung farbiger Emaille) oder Champlev (Vertiefungen in Metall schnitzen, um sie mit Emaille zu füllen), um komplizierte Details zu erzielen. Der Limoges Die Emailleschule in Frankreich wurde für ihre Miniaturmalereien bekannt, die oft pastorale Landschaften oder romantische Vignetten darstellten.
Diese Designs verwandelten Medaillons in tragbare Geschichten, jedes Stück eine einzigartige Widerspiegelung des Lebens und der Gefühle des Trägers.
Das Erstellen der Emaillebeschichtung auf einem Medaillon ist ein sorgfältiger Prozess, der sowohl Geschick als auch Präzision erfordert. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Aufschlüsselung:
Das Ergebnis ist ein makelloses, juwelenartiges Finish, das weder verblasst noch verkratzt. Durch unsachgemäßes Brennen können jedoch Risse oder Blasen entstehen, sodass der Handwerker von vorne beginnen muss. Dieser sorgfältige Prozess unterstreicht den Wert handgefertigter emaillierter Medaillons.
Während das Emaille das Auge blendet, beruht die Funktionalität des Medaillons auf seinen mechanischen Komponenten. Ein gut gestaltetes Medaillon muss sich problemlos öffnen und schließen lassen, seinen Inhalt schützen und der täglichen Beanspruchung standhalten.
1. Das Scharnier: Das Scharnier ist das Rückgrat des Medaillons und ermöglicht das Aufklappen der beiden Hälften. Frühe Medaillons im georgianischen Stil verwendeten einfache, robuste Scharniere aus gefalteten Metallstreifen. Im viktorianischen Zeitalter entwickelten Juweliere anspruchsvollere Scharniere mit ineinandergreifenden Blättern und Stiften, die einen festen Sitz gewährleisteten. Moderne Scharniere bestehen oft aus Edelstahl oder Titan für zusätzliche Haltbarkeit.
2. Der Verschluss:
Damit das Medaillon nicht aufspringt, ist ein sicherer Verschluss unerlässlich. Zu den traditionellen Designs gehören:
-
Karabinerverschlüsse:
Diese sind bei modernen Medaillons üblich und verfügen über einen federbelasteten Hebel.
-
C-förmige Verschlüsse:
Diese sind bei Antiquitäten beliebt und werden über einen kleinen Pfosten gehängt.
-
Magnetverschlüsse:
Eine zeitgemäße Innovation, die eine einfache Handhabung bietet, aber manchmal wegen ihrer schwächeren Sicherheit kritisiert wird.
3. Der innere Mechanismus: Einige Medaillons verfügen unter der Glasabdeckung über ein kleines Fach zur Aufbewahrung von Fotos oder Haaren. Dieses Fach ist oft durch eine Metallplatte oder einen federbelasteten Verschluss gesichert, sodass der Inhalt ungestört bleibt.
Die besten Medaillons vereinen Form und Funktion, wobei die Mechanismen nahtlos unter der Emaille-Außenseite verborgen sind.
Damit ein emailliertes Medaillon über Generationen hinweg hält, ist die richtige Pflege unerlässlich. Befolgen Sie diese Richtlinien:
Reinigung:
- Wischen Sie die Emaille vorsichtig mit einem weichen, fusselfreien Tuch ab.
- Vermeiden Sie Scheuermittel oder Ultraschallgeräte, da diese den Emaillelack beschädigen können.
- Für Metallteile eignen sich am besten eine milde Seifenlösung und eine weiche Bürste.
Lagerung:
- Bewahren Sie das Medaillon separat in einer mit Stoff ausgekleideten Schachtel auf, um Kratzer zu vermeiden.
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da diese bestimmte Emaillefarben ausbleichen kann.
Schäden vermeiden:
- Nehmen Sie das Medaillon vor dem Schwimmen, Sport oder Auftragen von Kosmetika ab.
- Überprüfen Sie Scharnier und Verschluss regelmäßig auf Lockerheit oder Verschleiß.
Durch sorgfältige Behandlung eines emaillierten Medaillons können seine Schönheit und die darin enthaltenen Erinnerungen über Jahrhunderte erhalten bleiben.
Während traditionelle emaillierte Medaillons weiterhin beliebt sind, erweitern moderne Kunsthandwerker mit neuen Techniken und Materialien die Grenzen:
-
Lasergravur:
Ermöglicht ultrapräzise Beschriftungen und komplizierte Muster.
-
Digitale Emaillierung:
Computergestützte Farbmischung sorgt für Konsistenz bei der Großserienproduktion.
-
Nachhaltige Materialien:
Recycelte Metalle und Emaille aus ethischer Gewinnung sprechen umweltbewusste Verbraucher an.
-
Anpassung:
Auf Online-Plattformen können Käufer ihre eigenen Medaillons entwerfen und dabei aus einer Reihe von Farben, Schriftarten und Motiven wählen.
Diese Innovationen machen emaillierte Medaillons zugänglicher und würdigen gleichzeitig ihr reiches Erbe. Ob antik oder modern, jedes Medaillon erzählt weiterhin eine Geschichte und schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Emaillierte Medaillons sind mehr als bloße Verzierungen; sie sind Zeugnisse menschlicher Genialität und Emotionen. Vom sorgfältigen Emaillierungsprozess bis hin zur Präzision der Scharniere und Verschlüsse spiegelt jedes Detail die Hingabe an Kunstfertigkeit und Funktionalität wider. Als historische Artefakte und zeitgenössische Erbstücke erinnern sie uns an die dauerhafte Kraft persönlicher Verbindungen. Ob über Generationen weitergegeben oder neu gefertigt, ein emailliertes Medaillon ist ein zeitloses Gefäß der Erinnerung – ein kleines, strahlendes Zeugnis der Liebe, des Verlusts und der Schönheit der Handwerkskunst.
Seit 2019 wurden Meet U -Schmuck in Guangzhou, China, Juwely Manufacturing Base gegründet. Wir sind ein Schmuckunternehmen, das Design, Produktion und Verkauf integriert.
+86-19924726359/+86-13431083798
Etage 13, West Tower von Gome Smart City, Nr. 33 Juxin Street, Bezirk Haizhu, Guangzhou, China.